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Unser eigentliches Ziel in Texas ist Copperas Cove. Dort sind wir bei Uwe’s Tante Resi und ihrem Mann Bill eingeladen, um gemeinsam die Weihnachtstage zu verbringen. Auf dem Weg dorthin machen wir noch einen Abstecher zum Inks Lake und ergattern im dazugehörigen State Park einen sehr schönen und ruhigen Stellplatz direkt am See.

01 keine Angst vor  grossen Autos02 idyllischer Platz am Inks Lake03 Abendstimmung04 wir skypen mit zu Hause

Angekommen in Copperas Cove können wir bei Tony unser Mobil abstellen. Der Nachbar von Resi und Bill hat genügend Platz auf seinem Grundstück und so sind wir froh, gleich nebenan auf seiner Wiese parken zu dürfen, wo sogar ab und zu die Rehe grasen, die hier sehr zahlreich mitten im Stadtviertel leben.
Wir werden beide sehr herzlich empfangen und für Uwe ist es nach über 25 Jahren ein mehr als freudiges Wiedersehen. Wir relaxen erst einmal zwei Tage und dann fahren uns die Beiden in eine deutschstämmige Ortschaft namens Fredericksburg. Der größte Teil der Geschäfte und Restaurants trägt einen deutschen Namen und wir flanieren durch die schön geschmückten Läden links und rechts der Hauptstraße von Fredericksburg.
Danach geht es nach Luckenbach. Die paar wenigen Häuser des Ortes sind eigentlich nur wegen eines Countrysongs von Willie Nelson bekannt geworden. Im Sommer sind hier nach wie vor zahlreiche Touristen zu Gast und einige Feste und Events mit Countrymusik werden hier ausgerichtet. Der Saloon hat aber ganzjährig geöffnet und meistens sind, wie auch heute, diverse Musiker in der Bar, um gemeinsam alte wie neue Countrysongs zu spielen.

01 Fredericksburg eine deutsche Kolonie02 nein wir sind nicht in Deutschland03 historisches Nimitz Hotel04 deutsche Restaurants05 wir besuchen den Weihnachtsmann06 in Upper Luckenbach leben nette Menschen07 Poststelle von Luckenbach08 Uwe hat noch immer keinen Stetson gefunden09 Live Music im rustikalen Laden10 moderne Bank11 sehen beide recht zufrieden aus12 Kunst in Luckenbach

Auf dem Rückweg stoppen wir noch beim Anwesen des ehemaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson, dem unmittelbaren Nachfolger von John F. Kennedy. Die Familie des Präsidenten hat das komplette Gelände zur Verfügung gestellt und der Staat hat die Gebäude und die umgebende Ranch als Nationalpark den Besuchern zugänglich gemacht. Der Weg geht vorbei am Flugzeug des Präsidenten zum dazugehörigen Museum. Von dort startet eine geführte Tour durch ganz speziell ausgestattete Wohn- und Büroräume, von denen aus in den Jahren 1963 bis 1969 Weltpolitik betrieben wurde. Leider ist in den Räumen das Fotografieren verboten.

01 unser erstes Guerteltier02 wir werden neugierig beaeugt03 Weihnachten auf der LBJ Ranch04 Flugzeug von Lyndon B Johnson

Für die Weihnachtstage hat Resi alles sehr schön geschmückt und dekoriert. Am heiligen Abend gibt es dann nach einem leckeren Abendessen eine richtig gemütliche, stimmungsvolle Bescherung mit vielen schönen Geschenken und vier strahlenden Gesichtern. Am nächsten Tag laden die Beiden uns dann noch in ein Restaurant zu einem Weihnachtsbuffet ein, bevor sie uns am letzten Abend die außergewöhnliche Weihnachtsillumination am Belton Lake zeigen. Hier wird nach Sonnenuntergang auf einer über 6 km langen Strecke ein weihnachtliches Lichterspektakel geboten, das man so wahrscheinlich nur in den USA erleben kann.

01 bald ist Weihnachten02 bei der Bescherung sind wir sehr emsig03 das Christkind hat viel mitgebracht 04 jedes Jahr leuchten am Belton Lake tausende von Lichtern05 die heiligen drei Koenige am Belton Lake 06 der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt07 der Santa Claus hat einen grossen Fisch an der Angel08 Tunnel aus Lichterketten

Nach einer viel zu schnell vergangenen Woche bei Resi und Bill verabschieden wir uns schweren Herzens und fahren erst einmal wieder zum Inks Lake. Unsere weitere Planung bestimmt auch diesmal wieder die Wettervorhersage und so geht es nicht wie ursprünglich geplant nach Kalifornien und dort über die mexikanische Grenze zur Baja, sondern wir fahren gleich in das südliche Texas nach Corpus Christi an den Golf von Mexiko. Hier sind die gemeldeten Temperaturen eher nach unserem Geschmack.
Bevor wir über einen texanischen Grenzübergang nach Mexiko reisen machen wir erst einmal „Urlaub“. Im Mustang Island State Park, einer vorgelagerten Barriereinsel, verbringen wir einen sehr ruhigen Jahreswechsel, bevor es weiter in den nahegelegenen North Padre Island Nationalpark geht. An einem 100 km! langen Strand ist der Sandboden auf den ersten 8 km sogar für Wohnmobile ohne Allradantrieb leicht zu befahren und so bleiben wir in diesem Paradies für die nächsten Tage. Wir genießen die langen Strandspaziergänge und beobachten die zahlreichen Vogelarten, die hier überwintern und erklären den Pelikan zu unserem Favoriten.
Danach frischte der Wind stark auf und wir stellen uns auf den Bird Island Campingplatz auf der anderen Seite der Insel an die Laguna Madre. Mit unseren netten Nachbarn Leslie und John begeben wir uns noch auf eine Fahrradtour, bevor wir am nächsten Tag nach Corpus Christi zurückfahren.

01 braune Pelikane ziehen vorbei02 Royal Terns auf Padre Isalnd03 Royal Terns auf Padre Isalnd 04 wir machen Strandurlaub05 der naechste Nachbar ist weit weg06 Eine Quallenart namens  Portuguese Man of War07 ein Willet Bird am Strand08 Spass mit 1 PS am Strand09 andere brauchen mehr PS und haben Spass10 Fahrradtour mit Leslie und John11 weisse Pelikane 12 Sonnenuntergang an der Laguna Madre

Wir wollen den Flugzeugträger USS Lexington besuchen und übernachten daher nur 300 Meter vom Schiff entfernt am Strand. Früh um drei schüttelt ein orkanartiger Gewittersturm unser Womo ordentlich durch und es regnet in Strömen. Als dann noch Hagel einsetzt verlassen wir fluchtartig den schon unter Wasser stehenden Strand und fahren durch bereits überschwemmte Straßen in einen geschützten Bereich eines Hotels. Unser Mobil hat die Nacht problemlos überstanden, allerdings ist im gesamten Stadtviertel der Strom ausgefallen und der Besuch des Flugzeugträgers fällt sozusagen ins Wasser. Ohne Strom kann das Schiff nicht ausgepumpt werden und nach ein paar Stunden hoffnungsvollem Warten geht es dann doch gleich auf den Highway Richtung Brownsville an die mexikanische Grenze.

01 Flugzeugtraeger USS Lexington02 warten auf den grossen Fang03 wer so nett schaut bekommt bestimmt was ab04 auch Haie haben Zahnluecken

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